Gewaltsam wurden seit Ende August 2017 mehr als 700.000 Menschen, die zur Volksgruppe der Rohingya gehören, aus ihrer Heimat vertrieben. Unzählige Menschen wurden hingerichtet, Frauen und Mädchen vergewaltigt, Kinder mussten die Gräueltaten mit ansehen. Die Menschen flüchteten in den Nachbarstaat Bangladesch in eines der größten Flüchtlingslager der Welt: Cox’s Bazar.
Dort angekommen, leben die Rohingya auf engstem Raum. Es fehlt am Nötigsten. Vor allem die Kinder laufen Gefahr, wieder Opfer von Gewalt zu werden oder von schädlichen Traditionen, wie z.B. Frühverheiratung.
Kinderschutzzentren: In unseren Kinderschutzzentren haben die Mädchen und Jungen eine sichere Anlaufstelle. Sie sind Oasen der Ruhe im Chaos des Flüchtlingslagers. Dort sind die Kinder registriert und rundum betreut und versorgt.
Psychologischer Beistand: In den Schutzzentren kümmern sich erfahrene Psychologen um die Kinder. Auf kindgerechte Weise werden die Mädchen und Jungen langsam am die Traumaverarbeitung herangeführt.
Spielen: Einfach Kind sein, spielen. Das ist unglaublich wichtig, um Normalität im Chaos zu leben, um schlimme Erfahrungen zu verarbeiten und Freundschaften zu knüpfen. Im Kindesschutzzentrum ist dafür Raum.
Lernen: In informellem Unterricht haben die Kinder die Chance, etwas zu lernen. Für viele Mädchen und Jungen ist das das erste Mal, dass sie lernen können.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bangladeschs lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Menschen arbeiten oftmals als Tagelöhner für Hungerlöhne – einen Weg aus der Armut finden sie so kaum. Dass innerhalb kürzester Zeit mehr als 700.000 Rohingya ins Land geflüchtet sind, macht die Situation nicht einfacher. Außerdem behindert eine unzureichende Infrastruktur, aber auch die weit verbreitete Korruption, dass sich das Land voll entwickeln kann. Darunter leiden vor allem die Kinder und Jugendlichen: über 35 Prozent der unter Fünfjährigen sind unterernährt.
Der Süden Bangladeschs liegt direkt am Meer. Bedingt durch den Klimawandel und die Regenzeit stehen jedes Jahr Teile des Landes unter Wasser. Der steigende Meeresspiegel bringt Salzwasser in die Wasserressourcen des Landes und zerstört damit die Trinkwasservorräte. Die Böden versalzen vor allem im Süden von Bangladesch. Dadurch können sie nicht mehr ausreichend bewirtschaftet werden.
Wegen schlechter und nicht ausreichender Schulen und zu wenig guten Lehrkräften kann von den 15- bis 24-Jährigen fast jeder Vierte weder lesen noch schreiben. Stattdessen müssen Mädchen und Jungen wegen der starken Armut häufig frühzeitig anfangen zu arbeiten.
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