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Verdorrte Ernten verstärken die Armut der Familien auf dem Land Foto: Kindernothilfe

Sambia: Gegen den Hunger

Ernährungssicherung und Anpassung an den Klimawandel

In Sambia hat der Klimawandel verheerende Auswirkungen. Aktuell sind rund 1,6 Millionen Menschen von Hunger bedroht. 40 Prozent der Kinder leiden an ernährungsbedingter Unterentwicklung. Besonders starke Dürren und Überflutungen haben im Jahr 2022 zu drastischen Ernteausfällen geführt, dass viele Familien ihre Mahlzeiten reduzieren müssen. Oft reicht es gerade mal für eine Mahlzeit am Tag.

Jahr für Jahr minimieren lange Dürreperioden mit hohen Temperaturen, flutartige Regenfälle und extreme Winde die Ernten der Bauernfamilien. Tiere verenden auf der Weide, weil die Trinklöcher ausgetrocknet sind. Das Wetter ist unberechenbar und bedroht die Lebensgrundlagen der Menschen. Der Großteil arbeitet als Selbstversorger in der Landwirtschaft. In den vergangenen Jahren haben ausbleibende Ernteerträge viele Familien in die Armut gestürzt. 58 Prozent der Bevölkerung leben in extremer Armut.

Der Choma-Bezirk im Süden Sambias ist besonders vom Klimawandel betroffen. Viele Wasserquellen sind hier ausgetrocknet. Die meisten Familien haben kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung und trinken aus unsicheren Quellen. Daneben fügen Tier- und Pflanzenkrankheiten sowie Schädlinge den Kleinbauern schwere Verluste zu.

Verlierer sind besonders die Kinder: Bei ihnen wirkt sich der Nahrungsmangel negativ auf die körperliche Entwicklung aus. Infolge von Dürren sind Kinder oft gezwungen durch Kinderarbeit, Frühverheiratung, Straßenverkäufe oder Betteln zum Familieneinkommen beizutragen und können dann nicht zur Schule gehen.

 

So hilft unser Projekt konkret: 

Honey_300x185
Der Verkauf von Honig und Eiern bietet Müttern gute Einkommensmöglichkeiten und trägt zur Ernährungssicherung bei.
Schulspeisung_300x185
Die Schulspeisung versorgt Kinder aus besonders von Hunger betroffenen Regionen mit wichtigen Nährstoffen.

 

Unser Projekt unterstützt Kinder und deren Mütter, die Farmerinnen sind, ihre Lebensbedingen an den Klimawandel anzupassen. Dazu bilden wir 200 sogenannte „Lead Farmerinnen” in klimagerechter nachhaltiger Landwirtschaft und Hühnerzucht aus und verteilen Saatgut für dürreresistentes Gemüse.

Zusätzlich haben wir in der Region ein Nothilfeprojekt zur Ernährungssicherung von Kindern gestartet. In besonders stark von Hunger betroffenen Gemeinden verteilen wir an 10 Schulen Schulspeisung für insgesamt 7.218 Kinder. Die Kinder erhalten täglich eine warme Mahlzeit, einen Porridge der zur besseren Nährstoffversorgung mit Erdnusspulver, Zucker und Salz angereichert wird. So können sich die Kinder besser konzentrieren und sind nicht gezwungen, anderweitig Nahrung zu beschaffen, indem sie arbeiten gehen oder betteln.

Bei den landwirtschaftlichen Schulungen werden u.a. Diversifizierung des Anbaus, Fruchtfolgen und die Herstellung von organischem Dünger behandelt. Die Lead Farmerinnen geben ihr Wissen dann an jeweils 10 Mütter weiter, die in Selbsthilfegruppen organisiert sind.

200 Mütter bilden wir in der Honigproduktion und Honigvermarktung aus, so dass sie durch zusätzliches Einkommen ihre Kinder besser versorgen können.

Dürreresistente, früh reifende Setzlinge und Samen wie Kuhbohnen liefern den Farmerinnen in kurzer Zeit hohe proteinreiche Erträge und tragen zur Ernährungssicherung bei. Zusätzlich errichten wir an 10 Schulen Schulgärten und in 12 Gemeinden Demonstrationsfelder, auf denen die neuen Landwirtschaftstechniken demonstriert werden.

Aufgrund der Wasserknappheit reparieren wir Brunnen und bauen 15 neue Brunnen, um die Schüler und Menschen in den Gemeinden mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

 

Helfen Sie jetzt!

  • 32 € reichen aus, um 5 bedürftige Mütter in Ernte, Verarbeitung und Vermarktung von Honig zu schulen
  • 49 € finanzieren die Ausbildung von 3 bedürftigen Müttern in nachhaltiger Landwirtschaft & Hühnerzucht
  • 120 € ermöglichen die Anschaffung von Werkzeugen für einen Schulgarten
  • 15 € pro Monat reichen, um das Projekt dauerhaft durch eine Projektpatenschaft zu fördern.

Projekt: 61383

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