Zum Inhalt springen

Fluchtkarte (Quelle: Kindernothilfe LU)

Flucht, Integration, Kinderrechte: Verstehen & Handeln

Beschreibung und Lernziel

Dieser Workshop thematisiert Flucht, Integration und Kinderrechte. Die Teilnehmenden setzen sich kritisch mit den Unterschieden zwischen Migration und Flucht auseinander und lernen zentrale Begriffe, sowie rechtliche Rahmenbedingungen kennen. Sie reflektieren die Herausforderungen geflüchteter Kinder und Menschen und setzen sich mit ihrer eigenen gesellschaftlichen Rolle auseinander. Hauptziel ist es also nicht nur, Bewusstsein für die Situation geflüchteter und migrierter Menschen zu schaffen, sondern die Teilnehmenden zu ermutigen, sich selbst als handelnde Personen zu sehen, die aktiv zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen können.

Den Workshop gibt es in zwei verschiedenen Versionen:

1) Die Kurze mit 3 Einheiten; oder

2) Die Lange mit 6 Einheiten.

Bei der längeren Version begleitet ein Mini-Projekt den Workshop, bei dem die Schüler:innen ausdrücken können, wie sie die behandelten Themen begreifen.

Mehr anzeigen

Sprache

Luxembourgisch, Deutsch, Englisch

Dauer

6h

oder

12h

Teilnehmer:innen

10 - 25

Alter

12 - 18

Ein syrisches Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon (Quelle: indernothilfe-Partner ALPHA ©️ Kindernothilfe Luxembourg )
Ein syrisches Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon (Foto: Kindernothilfe Partner ALPHA ©️ Kindernothilfe Luxembourg)
Ein syrisches Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon (Quelle: indernothilfe-Partner ALPHA ©️ Kindernothilfe Luxembourg )
Ein syrisches Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon (Foto: Kindernothilfe Partner ALPHA ©️ Kindernothilfe Luxembourg)

Inhalt

Warum entscheidet sich ein Mensch dafür, aus seiner Heimat zu fliehen?

In diesem Workshop beschäftigen wir uns sowohl mit dieser Frage als auch mit der Thematik der Flucht im weiteren Sinne. Nach einer kurzen Einführung werden die Schüler und Schülerinnen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein Fallbeispiel in dem die Situation eines geflüchteten Kindes beschrieben wird. Innerhalb der Gruppe sollen die Jugendlichen die jeweilige Fluchtursache herausarbeiten und dies dann den anderen Gruppen vorstellen.

Anschließend werden die Fluchtursachen etwas genauer analysiert: Um welches Problem handelt es sich? Woraus ergibt es sich? Wer kann hiervon betroffen sein? Welche Alternativen bieten sich Betroffenen? ... Die Fluchtursachen werden zusammengefasst und die Jugendlichen erhalten einen Einblick in die globale Flüchtlingssituation und lernen bestimmte Push- und Pull-Faktoren kennen.

Danach widmen wir uns der Frage: Wer wird als Flüchtling anerkannt?

Anhand einer Aktivität werden die Schülerinnen und Schüler auf bestehende Ungleichheiten (bedingt durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmtem ethnischen, politischen, religiösen Gruppen) hinsichtlich der Verwirklichung fundamentaler Rechte aufmerksam gemacht. Stereotypen werden besprochen und es wird darüber diskutiert, wann jemand die Entscheidung seine Heimat zu verlassen trifft und unter welchen Bedingungen einer Person Asyl gewährt wird. Wir lernen den Unterschied zwischen freiwilliger Migration und Flucht sowie die Genfer Flüchtlingskonvention kennen.

Was können wir tun?

Zum Abschluss diskutieren wir unterschiedliche Lösungsansätze. Im Fokus stehen die Fragen: Können wir hier in Luxemburg überhaupt etwas zur Minderung verschiedener Fluchtursachen beitragen? Wenn ja, zu welchen und was? In diesem Zusammenhang wird die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) besprochen. Wir sehen uns an, welche der 17 SDGs zur Minderung einiger der im Laufe des Workshops besprochenen Probleme beitragen können.

Mehr anzeigen

Kontakt