Kindernothilfe Schweiz. Kindern Zukunft schenken.

 Interview mit unserer Patin Dr. Christiane Zügel

Dr. Christiane Zügel während des Interviews mit Kristine Weyland (Quelle: Kindernothilfe Luxembourg)
(Quelle: Kindernothilfe)
Dr. Christiane Zügel während des Interviews mit Kristine Weyland (Quelle: Kindernothilfe Luxembourg)
(Quelle: Kindernothilfe)
Frau Dr. Zügel, können Sie sich noch erinnern, warum Sie sich vor vielen Jahren für die Unterstützung der Kindernothilfe entschlossen haben?

Ich kenne die Kindernothilfe schon lange aus meinen Jahren in Deutschland. Damals hatte ich selbst noch keine Kinder, fand aber den Gedanken, vor allem Kinder in Not zu fördern, sehr gut, da zum einen die Kinder selbst meist die schwächsten Glieder sind, zum anderen aber auch diejenigen, die die Zukunft gestalten.

Damals wollte ich mich bewusst von den großen Organisationen mit zum Teil hohen Verwaltungskosten abgrenzen, da ich als Studentin selbst nicht viel Geld hatte. Mir war es wichtig, dass das gespendete Geld dann nicht in irgendwelchen Strukturen versickert, sondern direkt bei den Betroffenen ankommt.

Was finden Sie gut an einer Patenschaft bei der Kindernothilfe, besonders an einer Kinderpatenschaft?

Es hilft nur kurzfristig, Geld zum Überleben zu geben. Wichtig ist es vor allem, bedürftige Kinder und deren Familien nachhaltig zu fördern. Insbesondere die Frauen, da sie das Geld meist in die besseren Chancen für ihre Kinder stecken.

In meiner Zeit in Uganda ist mir aufgefallen, dass die Frauen das ihnen anvertraute Geld in die Familie, in kleine Felder und auch die Schulbildung der Kinder stecken, wohingegen die Männer ganz gerne das Geld für kurzfristige Projekte ausgegeben oder auch schlicht nur vertrunken haben. Die Frauen haben oft sehr hart gearbeitet und damit kleine Verbesserungen der Lebensumstände erreicht.

Die Kindernothilfe unterstützt mit ihren Patenschaften nicht allein das einzelne Kind, sondern nachhaltige Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Durch eine Patenschaft wird die Bildung und Gesundheit eines Kindes gefördert. Zusätzlich unterstützen oft Selbsthilfeprojekte die Mütter der Kinder, so dass die Kinder in einer intakten Gemeinschaft beschützt und gesund aufwachsen können. Das ermöglicht ihnen, ihr Leben aus eigener Kraft zu verändern und sich eine bessere Zukunft aufzubauen. Ich erinnere mich an ein Mädchen, das eine Ausbildung als Krankenschwester gemacht hat und damit später ihre ganze Familie getragen hat.

Was wünschen Sie der Kindernothilfe Luxembourg?

Dass die Kindernothilfe noch viele gute und sinnvolle Projekte startet und mit unterstützt und mehr Bekanntheit erlangt, da ihr Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der Kinder und der Frauen in ihrer eigenen häuslichen Struktur" sehr gut ist. So werden die Frauen Partner des Mannes und haben einen deutlich größeren Einfluss in den Familien, was letztendlich vor allem den Kindern zugutekommt.

Das Interview führte Kristine Weyland.
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Kontakt

Kristine Weyland Kindernothilfe Luxembourg (Quelle: Kindernothilfe)

Kristine Weyland

Kommunikation & Marketing

+352 2704-8777

kristine.weyland@kindernothilfe.lu